Zwei Jahre lang blieb das Freizeitbad Grasleben wegen umfassender Sanierungsarbeiten geschlossen. Umso größer war die Freude über die Wiedereröffnung im Mai 2025. Nach der ersten Saison im modernisierten Bad zieht die Samtgemeinde Grasleben nun Bilanz: Trotz des eher wechselhaften Sommers wurden 18.700 Eintritte wurden verzeichnet, rund 2.000 weniger als im letzten Jahr vor der Schließung. „Natürlich hätten wir uns bei besserem Wetter noch mehr Gäste gewünscht. Aber nach zwei Jahren Pause war diese Saison für uns vor allem ein erfolgreicher Neustart. Die Resonanz auf das modernisierte Bad war überwältigend positiv“, betont Betriebsleiter Sascha Nieß.
Die Einnahmen aus Eintrittsgeldern beliefen sich auf rund 57.000 Euro netto, darin berücksichtigt ist auch das auf den ausgegebenen Geldwertkarten noch vorhandene Guthaben. Daraus ergibt sich ein durchschnittliches Entgelt von etwa 3,05 Euro pro Eintritt und ist somit vergleichbar mit dem Niveau vor der Sanierung. Der Kurzschwimmertarif habe sich laut Nieß im Verlauf der Saison zur meistverkauften Karte entwickelt, während die Eltern-Kind-Karte nur wenig nachgefragt wurde. „Es war von vornherein klar, dass die neue Preisstruktur zunächst getestet und im Nachgang evaluiert werden muss. Anfang des kommenden Jahres werden Politik und Verwaltung über diese Erkenntnisse und möglichen Anpassungen beraten“, berichtet Samtgemeindebürgermeister Gero Janze.
Als besonders erfreulich beschreibt das Bäderteam die hohe Nachfrage nach Schwimmkursen. Noch nie zuvor haben so viele Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene in Grasleben schwimmen gelernt oder ihr Können erweitert. Durch die vom TSV Grasleben organisierten und durch Sponsoren finanzierten Schwimmkurse wurde von ersten Seepferdchen-Abzeichen bis hin zu Rettungsschwimmerausbildungen das gesamte Spektrum an Kursen angeboten.
Auch hinsichtlich der neuen Solarabsorber-Anlage gibt es Positives zu vermelden. „Das Wasser konnte in der Regel um immerhin zwei bis drei Grad erhöht werden – an manchen Tagen zwar nicht genug, dafür völlig emissionsfrei nur mit Sonnenstrahlen. Ein klarer Mehrwert im Vergleich zu vorher“, resümiert Janze.
In der Winterpause starten nun bereits die Planungen für das nächste Jahr. Neben einem breiten Kursangebot sollen Familienaktionen, Sportevents und kulturelle Veranstaltungen das Freizeitbad auch 2026 wieder zu einem lebendigen Treffpunkt für die ganze Region machen. „Wir möchten uns bei allen bedanken, die uns in dieser Saison begleitet haben – allen voran dem Förderverein, unseren Sponsoren und natürlich unseren treuen Gästen. Wir freuen uns schon jetzt auf die kommende Saison“, so Badleiter Nieß.