Die Vorsitzende des Graslebener Freibad-Fördervereins, Iris Ganselweit, strahlte mit der Sonne im Gleichklang. Und Graslebens Bürgermeisterin Veronika Koch freute sich: „Ich bin total begeistert, dass hier so großer Betrieb herrscht. Der Förderverein Freizeitbad Grasleben veranstaltete in Kooperation mit dem DRK-Kreis-verband Helmstedt gestern ein Zehn-Stunden-Schwimmen zu-gunsten der Flutopfer vom 14. Juli im Freizeitbad in Grasleben. „Die schreckliche Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz hat auch uns als Förderverein Freizeitbad Grasleben sehr bestürzt. Die Bilder haben uns sehr betroffen gemacht und wir fühlen mit den Menschen vor Ort,“ erklärte Ganselweit die Hintergründe der Aktion. Nach der Zahlung eines kleinen Startgeldes konnten die Schwimmer aktiv werden, was die insgesamt 64 Teilnehmer auch rege taten. Denn pro geschwommener 100 Meter akquirierte der Verein Spendengelder in Höhe von einem Euro. Im Vorfeld hatte der Verein Unternehmen und Institutionen gewinnen können, die die Aktion Finanziell unterstützten, sodass auch tatsächlich alle erschwommenen Meter „bezahlt“ werden konnten. Gesammelt werden die Spenden vom DRK-Kreisverband Helmstedt, der seit Wochen nicht nur „Manpower“, sondern auch finanzielle Hilfen in die deutschen Katastrophengebiete schickt. Dazu beteiligt sich das DRK Helmstedt an der Spendeninitiative des Bundesverbandes. Auf der Internetseite www.drk.de/hochwasser finden Spendenwillige alle Informationen dazu. Das Spendenkonto des DRK-Bundesverbandes hat die IBAN DE63 3702 0500 0005 0233 07 und die BIC BFSWDE33XXX. Wer etwas einzahlen möchte, verwendet das Stichwort „Hochwasser“. In Grasleben wurden gestern jedenfalls schwimmend rund 5.000 Euro an Spenden gesammelt. Zum Redaktionsschluss um 17.30 Uhr waren genau 126.950 Meter im Salzwasser des Freizeitbades geschwommen worden, wovon drei Personen allein jeweils über 11.000 Meter erarbeiteten. Der beste Schwimmer war Lucas Fröhlich, der es sogar auf eine Strecke von 12.000 Metern brachte. Iris Ganselweit und Veronika Koch sowie das ganze Team des Freibad-Fördervereins waren begeistert oder sogar überwältigt von diesem Ergebnis. Da verwundert es nicht, dass die Vereinsvorsitzende bereits mittags laut über eine Wiederholung im nächsten Jahr nachdachte. „Ursprünglich wollten wir Spenden für ein Schwimmbad im Hochwassergebiet sammeln“, verriet sie. „Aber die Bäder sind natürlich zurzeit absolut nicht das, was den Menschen in den Katastrophengebieten am Herzen liegt. “Im Moment sei es doch viel wichtiger, die Infrastruktur insgesamt wieder zum Laufen zu bringen, den Menschen ein Dach über dem Kopf zu geben und das Leben wieder zu normalisieren. „Im nächsten Jahr können wir dann ja noch einmal über die Grundidee nachdenken“, deutete Iris Ganselweit deshalb an und dürfte durch die große Beteiligung und die hohe Spendensumme in ihrem Wunsch bekräftigt worden sein.

Text: Helmstedter Sonntag

Bild: Facebook

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