Wie durch die vergangene Berichterstattung bekannt, wird über die Sommersaison 2023 und möglicherweise auch 2024 das Funktionsgebäude (vier Gebäudeteile) im Freizeitbad Grasleben mithilfe einer Zuwendung im Rahmen des Förderprogramms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (1,6 Millionen Euro) saniert. Im Rahmen dieses Projekts werden unter anderem der Umkleidebereich, die Sanitäranlagen sowie der Eingangsbereich ganz neu organisiert und modernisiert, sodass nach Fertigstellung für die Besucher ein neues, frisches Freibadgefühl erlebbar wird. Dies bedeutet aber auch, dass während der Sanierung diese Räumlichkeiten nicht nutzbar sind und daher weder geduscht noch auf die Toilette gegangen werden kann. 

Diese Großbaustelle auf dem Freibadgelände mit allem, was dazu gehört, wie z. B. schweren Maschinen, Lärm, Staub und vor allem Dreck, wird einen Badebetrieb unmöglich machen. Dem Freibadteam ist   bewusst, dass dies für viele Badegäste eine Änderung ihrer gewohnten Sommerroutine bedeutet, allerdings ist eine Freibadsaison im laufenden Baubetrieb dieses Ausmaßes schlichtweg nicht denkbar. „Aber, und das möchte ich betonen, es handelt sich lediglich um einen Abschied auf Zeit“, so Grams.

„Die Gründe für den Ausfall der Badesaison 2023 sind vielfältig, allerdings auch bei genauerer Betrachtung offenkundig.“, so Grams weiter. Der durch die Sanierung unweigerlich entstehende Baustellenstaub wird sich auf die Badelandschaft und sonstige Badeeinrichtungen legen, so dass die Wasserqualität sich unweigerlich verschlechtern wird. Hier ist davon auszugehen, dass sich Baustellenstäube im Wasser lösen, was die Einhaltung der vorgeschriebenen Hygienehilfsparameter faktisch ausschließt sowie zu einem höheren Verschleiß bis hin zu einem Defekt von technischen Anlagen führen kann. Die Möglichkeit eines solchen Defekts der hochkomplexen Wasseraufbereitungsanlagen würde ein unverhältnismäßig hohes Kostenrisiko bedeuten. Außerdem würde sich sowohl Baustellenstaub als auch Baulärm bis auf die Liegeweise ausbreiten und zu einer Belästigung für die entspannungssuchenden Gäste führen.

Erschwerend kommt hinzu, dass in den abzutragenden Baumaterialien unter Umständen Asbest enthalten sein könnte, dessen Entsorgung besondere Vorsichtsmaßnahmen erfordert.

Zudem erstreckt sich der Baustellenbetrieb bis an den Rand des Schwimmerbeckens. Durch die Ausmaße der Baustelle ist daher das komplette Platzangebot der Freibadfläche stark reduziert. Hier kann niemand baden!

Die Emotionalität, mit der die Schließung gerade in den sozialen Medien aufgenommen wurde, zeigt, wie wichtig dieses Projekt für die Badegäste und für die Samtgemeinde Grasleben ist, stellt doch das Freizeitbad einen wichtigen Dreh- und Angelpunkt für die sommerliche Freizeitgestaltung dar.

Schauen Sie regelmäßig in unserem “Bau”-Tagebuch vorbei, und informieren Sie sich über den aktuellen Stand des Umbaus. Es wird spannend!

Text und Bild: Samtgemeinde Grasleben

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